Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg
nicht trödeln
komme, was wolle
da ist einer
ein Weg
Ich will, will, will
WILL
da ist einer
ein Weg
Jetzt hab ich mich verwollt
verstrickt und zugenäht in einer Sackgasse
verzweigt und zugesäht mit Absichten
vom Wollen wund
Aus einer Mütze wurde eine Socke
aus meinen Gedanken ein Loch
– Fallmasche
verfilzter Knäuel nochmal!
Aus vielen Knöpfen ergibt sich ein Muster
es hält und fängt
Auf den Abwegen des Wollens
finde ich es – das WollEnde
eine Wohltat
für die Wollende, die ich bin
das Wollende
in mir
– Da ist einer
ein Weg; hier
liegt die Freiheit
Prozess
Beschrieb
Dieses Bild thematisiert die lähmende Wirkung eines Aussenblicks, der immer wieder die Kontrolle über meine malende Hand übernimmt; der zerstört, noch bevor sie zum Punkt gekommen ist.
Ist das Kunst, oder kann das weg?
Wie gefällig muss eine künstlerische Arbeit sein?
Wann ist eine Arbeit beendet?
Wer entscheidet über den Wert eines Werks?
Wann darf mensch Werk sagen?
Was bedeutet Professionalität in der Kunst?
Wer darf sich Künstler:in nennen und unter welchen Bedingungen?
Wie privat darf Kunst sein? Inwiefern soll künstlerischer Ausdruck in ein Konzept passen?
Wie allein darf ein Werk stehen?
Ein Prozess des Sich-Lösens: „Am WollEnde liegt die Freiheit.“
Material
Acryl, Spachtelmasse, Tinte
Grösse
80.5 x 73 cm